Wir fördern Jugendkultur

Der Stockrock e.V.

Der Stockrock e.V.

Der Stockrock e.V. (vormals Turbolenz e.V.) hat aktuell knapp 240 Mitglieder, seinen Sitz in Hagen a.T.W. und ist am 20.01.2006 unter der Nummer VR 110493 in das Vereinsregister des Amtsgericht Osnabrücks eingetragen worden. Der Verein hat sich eine Satzung gegeben, welche die Kriterien der Gemeinnützigkeit erfüllt und hat als Vereinszweck das kulturelle Leben in der Region zu fördern und zu beleben. Des Weiteren verfolgt der Verein das Ziel Menschen jeden Alters, insbesondere Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Kultur erlebbar und begreifbar zu machen und sie zur Pflege und Gestaltung von eigener Kultur zu ermutigen. Das Großprojekt des Vereins ist das jährliche Stockrock-Festival – ein Indoor-Festival für unkonventionelle Rockmusik härterer Gangart. Seit 2005 sind bereits mehr als 70 Bands in diesem Rahmen aufgetreten.

Ursprungsidee und Vereinsgründung

Die Vereinsgründung geht zurück auf ehemalige Besucherinnen und Besucher des Hagener Jugendzentrums Martinusheim. Dieses verfügte im Keller über den sogenannten „Musikschuppen“ - eine Art Kneipenraum für ältere Jugendliche und junge Erwachsene. Seit jeher war dies ein Ort für Musik abseits der sonst im Osnabrücker Südkreis üblichen Zeltfeten und Dorfdisko-Veranstaltungen – auch Konzerte konnten hier gelegentlich stattfinden, doch leider fasste der Raum kaum mehr als 30 Personen, auch eine Bühne gab es nicht. Aus dem Bedürfnis, eine Alternativ-Veranstaltung mit hochwertiger handgemachter Musik zu erleben, wurde im Jahr 2005 das erste Festival im Saal der Gaststätte Stock durchgeführt. Der Inhaber Karl-Heinz Niehenke, der bis in die 90er Jahre selbst zahlreiche Konzerte in seinen Räumlichkeiten veranstaltet hatte, unterstütze das Vorhaben von Beginn an, in dem er seine Räumlichkeiten zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellte und den Organisatorinnen und Organisatoren mit Rat und Tat zur Seite stand. Nach der erfolgreichen Durchführung der ersten Veranstaltung im noch recht kleinen, eintägigen Rahmen wurde die Idee weiterverfolgt und zur Festigung der Strukturen Anfang 2006 der Verein gegründet.

Die Folgejahre

Die folgenden Festivals unter Federführung des neu gegründeten Vereins verliefen außerordentlich erfolgreich, die Veranstaltungen der Jahre 2006 und 2007 waren sogar vollständig ausverkauft. Am Ende stand stets eine schwarze Null. Im Laufe der Jahre wurde die Veranstaltung um einen weiteren Tag verlängert, so dass nun acht Bands pro Festival auftreten können. Die Besucherzahl pendelte sich über die Jahre bei ungefähr 700 an zwei Tagen ein. Auch außerhalb der Region gilt das Stockrock mittlerweile als Institution, so dass regelmäßig auch Gäste von weiter weg begrüßt werden können. Während sich die Mitgliederzahl in den Anfangsjahren noch auf die Gründungsmitglieder und deren engeren Freundeskreis beschränkte, sind mittlerweile 240 Personen Mitglied im Stockrock e.V.. Ungefähr ein Fünftel der Mitglieder beteiligt sich aktiv an der Organisation und Durchführung des Festivals. Durch die hohe Zahl an Fördermitgliedern verfügt der Verein über eine verhältnismäßig große Summe an Eigenmitteln, was sich sehr positiv auf die Kontinuität und Planungssicherheit des Festivals auswirkt.

Ausblick und Perspektive

Ein starkes Engagement einer jungen, zweiten Generation in der aktiven Vereinsarbeit lässt einen positiven Blick in die Zukunft des Festivals zu. Der Verein hat eine solide Basis, die Mitgliederzahl wächst stetig. Auch den jungen Leuten in Hagen und Umgebung scheint das Anliegen des Vereins wichtig zu sein. Die Herausforderungen, denen sich der Verein stellen muss, ist, auch angesichts des ansteigenden Kostendrucks durch die überproportional steigenden Gagenforderungen der Bands auf der einen Seite und der sich stetig ausweitenden Konkurrenzfreizeitangeboten gerade in den umliegenden Zentren wie Osnabrück und Münster ein hochwertiges Line-Up zu erstellen. Der Stockrock e.V. möchte auch gerade dem Abwanderungstrend junger Leute in Richtung der Oberzentren etwas entgegensetzen und zeigen, dass auch auf dem Dorf ein anspruchsvolles Programm in Sachen unkonventioneller, harter Rockmusik geboten werden kann.

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